Die (Schein-)Heiligsprechung

Ein überaus frommer und eingebildeter Adliger wandte sich an einen Kardinal mit
der Bitte, ob er ihn nicht - gegen eine hohe Spende - beim heiligen Vater für die
Heiligsprechung vorschlagen könnte. Der Kardinal erwiderte abwehrend: "Lebende
können leider nicht heilig gesprochen werden. Dazu müssen sie erst gestorben sein."
Doch der Adlige ließ nicht locker: "Aber ich bin ja vor einigen Jahren einmal fast gestorben;
ich war scheintot und erholte mich erst nach Monaten wieder!"

"Das ist etwas anderes.
Unter diesen Umständen könnte Sie der heilige Vater möglicherweise scheinheilig sprechen!"