Aus dem Jahr 2016

Nachdem ich im Dezember letzten Jahres eine sehr liebe Mail von W.C. bekommen habe, habe ich mich dazu entschieden, wieder mit dem Festhalten meiner Gedanken aus den Gottesdiensten anzufangen. Danke für die tolle, aufmunternde Mail! Sie hat mich wirklich sehr erfreut!

Dezember

Sonntag, 04.12.16 Jugendgottesdienst in Melle

Los, steh auf, krieg deinen Hintern hoch, mach dich auf und werde Licht!

Gott strahlt dich mit seinem Licht, mit seiner Liebe, seiner Wärme an. Dreh dich so, dass du, wie der Mond angestrahlt von der Sonne, das Licht ausstrahlen kannst. Lass andere dich sehen!

 

Donnerstag, 01.12.16 Bischof Eberle

Gott ist die Hoffnung. Und die bringt mir Freude. Und aus ihr zieh ich Frieden. Für mich.

November

Sonntag, 20.11.16 Jugendgottesdienst in Bad Essen, Bezirksältester Milosevic

Heute standen die Ängste der Jugendlichen im Vordergrund. Komischerweise waren es andere, nicht so persönliche, wie in den Leitgedanken der Amtsträger standen, über die wir in der Vorbereitung geredet hatten.

Häufig herrschte die Angst vor der politischen Zukunft, vor Trump im Besonderen, vor Terror und Anschlägen in den Herzen.

Aber egal, wie groß unsere Angst auch ist: Jesus ist auf jeden Fall da. Auch nach der 200sten Bewerbung und dem 1.000.000 Gebet. Wenn er auch spät hilft, hilft er doch, wie bei dem Schächer am Kreuz, spätestens in der letzten Sekunde. Wir müssen auf Jesus vertrauen.

Auf die Menschen, die er uns als Engel an die Seite stellt. Auch mal in das kalte Wasser springen. Einen anderen Weg einschlagen.

Sonntag, 13.11.16 Bezirksapostelübertragung

Auf der Grundlage des Textwortes aus Lukas 6,31: "Wie ihr wollt, dass euch die Leute tun sollen, so tut ihnen auch" hat der Bezirksapostel sich drei Gemeinden rausgesucht.

Zuerst sprach er von der "Gemeinde" Bethesda. Alle warten darauf, dass sich das Wasser bewegt. Einer schon seit 38 Jahren. Aber niemand hilft ihm, ins Wasser zu kommen. Jeder denkt nur an sich. Wie sieht es in unserer aktuellen heutigen Gemeinde aus? Herrscht dort Eigenliebe oder Nächstenliebe?

Als zweites nannte er die Ankläger der Ehebrecherin, die sie vor Jesus gebracht hatten. Alle haben sie verurteilt, nur Jesus nicht. Wie sieht es bei uns aus? Sind wir/ Bin ich Ankläger oder auch mal entgegen allen Fürsprecher?

Die dritte "Gemeinde" war die, welche die Aussätzigen aus dem Dorf geschickt hatte. Sie durften nicht an der Gemeinschaft teilhaben. Wie ist es in unserer Gemeinde? Wie gehen wir mit jemandem um, der ferne steht? Ich soll ihn (wieder) in die Gemeinschaft holen. Nähe untereinander sei das Ziel und nicht Distanz.

Eigenliebe vs. Nächstenliebe

Ankläger vs. Fürsprecher

Distanz vs. Nähe

Wie halte ich es in meiner Gemeinde?

Wie will ich, dass mit mir umgegangen/ mir begegnet wird? So soll ich auch meinem Nächsten begegnen. Eigentlich ganz einfach. Eigentlich... Manchmal muss ich den ersten Schritt machen, auch wenn ich ungerecht behandelt wurde. Und dafür kann ich Kraft aus Jesus und seinem Opfer ziehen. Abendmahl ist das Stichwort.

Oktober

Sonntag, 30.10.16 Gottesdienst in Münster

Kleider machen Leute. Was ziehst du heute an? Das T-Shirt des Ärgers? Die Hose des Egoismus? Die Sochen der Verachtung? Die Schuhe des Unfrieden? Denk mal drüber nach, wenn du morgens vorm Spiegel stehst. Passen dir die Kleider des herzlichen Erbarmens, der Freundlichkeit, der Demut, der Sanftmut und der Geduld nicht besser? Jedenfalls sollten sie das. Lass nach außen hin sichtbar werden, dass du die Werte deines christlichen Glaubens lebst. Lass alle es sehen.

 

Donnerstag, 20.10.16

Wer glaubt nicht an Zufälle? ICH glaube nicht an Zufälle. ;)

Vor dem Gottesdienst hat der Chor das Lied "Kommet her [...] zu mir, alle ihr Mühseligen..." gesungen. Und in der Zugabe hat unser Priester dann genau diese Wortlaute aus der Bibel zitiert. Und ich hatte mich vorher schon gefragt, wozu wir das Lied singen, obwohl ich es schön finde, ich richte es immer an alle, die noch im Kirchenschiff sitzen. Jedenfalls hatte ich mich gefreut, dass wir das Lied gesungen haben.

 

Sonntag, 16.10.16 Priester Lange

Da war es wieder: Ein weiteres Gebot von den 10. Heute Morgen vor dem Gottesdienst hatte ich überlegt, dass ich heute noch Wäsche waschen muss, bin gestern nicht dazu gekommen.

Im Gottesdienst kam dann Gottes Antwort dazu: Du sollst den Sabbath heiligen. Ähmmm ja.... An sechs Tagen sollst du arbeiten, aber am 7. Tag sollst du ruhen. So wie Gott. Es wäre ihm ein leichtes gewesen, 7 Tage zu arbeiten. Aber er war fertig und hat sich und uns, also mir, den siebten Tag zum Ausruhen geschenkt. Ein Angebot so wurde es im Gottesdienst genannt. Ein Angebot, meine Zeit für Gott, für mich und für den Anderen zu nutzen. Von den weltlichen Dingen Abstand zu gewinnen und mich mit meinem Glauben, mit meiner Zukunft zu beschäftigen. Gott hat den - bei uns ist es der - Sonntag nicht für sich gemacht, sondern für mich. Dass ich neue Kräfte sammeln kann. Gott loben und ehren kann. Der Gottesdienst ist auch so ein Angebot an diesem Tag. Ich soll es annehmen.

Ein Diakon wiederholte das Motto des vergangenen Kindertages: "Schön, dass du da bist!"

Gott freut sich, dass ich da bin. Jeden Sonntag, jeden Donnerstag. Ich soll es an meine Geschwister weiter geben: "Schön, dass du da bist!" Das bringt Freude, das muntert auf.

 

 

Sonntag, 09.10.16 Bezirksältester Milosevic

Heute haben wir - was ich erst sehr merkwürdig fand - als Textwort das erste Gebot gehabt. Wozu? Das kennt doch nun jeder auswendig, mehr oder weniger.

Aber es tat doch gut, mir zumindest, sich nochmal genauer damit zu beschäftigen, sich bewusst ins Gedächtnis rufen, was damit in der heutigen Zeit gemeint ist.

Ich bin der Herr, dein Gott, der dich aus Ägyptenland geführt hat. Du sollst keine anderen Götter haben neben mir, oder so ähnlich. Aus Ägyptenland führt Gott mich heute nicht mehr, ich fühle mich hier wohl in Kirchlengern. Da will ich nicht unbedingt weg. Werde ja auch nicht versklavt, wie das Volk Israel damals. Aber ich mecker und murre wohl doch auch häufiger, wie die Israeliten auf ihrer laaaaaangen (es wird immer gesagt 40-jährigen; muss das mal nachschlagen... Gerade geschehen: Dachte bis jetzt immer, dass die gesamte Reise des Volkes im zweiten Mose steht, weit gefehlt. Im 4. Mose 33, 38 steht, dass Aaron im 40. Jahr des Auszugs der Israeliten aus Ägyptenland starb. 6 Monate später [5. Mose 1,3], fasst Mose im 5. Buch Mose die Reise zusammen) Reise es getan haben. Dabei geht es in ein besseres Land, meine Zukunft sieht sehr vielversprechend aus. Ich sollte mehr auf Gott vertrauen. Er wird alles richtig und gut für mich machen.

Und dann die Götzen. Das goldene Kalb konnte gar nichts, nicht mal "Muh" sagen. ;)

Was können die Götzen der heutigen Zeit: Handy, Pokémon fangen, Karriere? Sie bringen mich nicht wirklich weiter, in meinem Glauben, meinem Ziel entgegen. Sie rauben mir Zeit, Nerven...

Und ganz zum Schluss, als die Kinder reingekommen sind, hat der Bezirksälteste den Gottesdienst für mich sehr aussagekräftig zusammengefasst, diese Bild werde ich so schnell nicht vergessen: Wenn wir gefragt werden: "Zeig mir mal deine Mutter und deinen Vater", können wir auf unsere Mutter und unseren Vater zeigen. Wenn wir dann gefragt werden: "Hast du nicht noch mehr Mütter und Väter?" werden wir die Person fragens anschauen, denn niemand hat zwei Mütter oder Väter. Genauso ist es bei Gott. Er ist unser einziger Vater. Und der Bezirksälteste meinte, dass die Gemeinde als Mutter bezeichnet wird.

September

Im September ging es in jedem Gottesdienst um Frieden.

Am Donnerstag, 22.09., hat unser Vorsteher, wie es in jeder Gemeinde getan wurde, nachträglich zum Internationalen Tag des Friedens auf Bitte des Stammapostels hin ein Weltfriedensgebet gesprochen. Ich bete viel zu wenig und nicht innig genug für den Frieden.

Es geht mir so wie unserem Bezirksjugendbeauftragten: Es ist so weit weg, der Krieg, die Unruhen, und es ist so viel geworden, man wird von Flüchtlingen überflutet. Ich nehme das nicht mehr richtig wahr, es geht da rein und da raus.

Im Jugendgottesdienst hat er weiter gesagt, wir sollen auf jeden Fall weiter, mehr für den Weltfrieden beten, aber wir sollten auch etwas dafür tun. Nicht die riesige Aktion, sondern erstmal bei uns selbst gucken - im Kleinen anfangen. Wie sieht es in mir aus? Wie sieht es in meiner direkten Umgebung aus, Freunde, Familie, Gemeinde? Herrscht dort Frieden oder ist dort Zwist und Streit, Uneinigkeiten? Wenn ich nach außen Frieden ausstrahle, zieht es weitere Kreise und hat Auswirkungen.

 

Sonntag, 04.09.16 Priester Lange

Ich soll das Wort Gottes nicht nur hören, sondern mir zu Herzen nehmen.

Es muss nicht immer das große Ziel sein, ich soll mir kleine erreichbare Ziele setzen.

Vor unserem Textwort stand, welches Wort ich mir zu Herzen nehmen soll:

Ich soll Gott lieb haben, von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von allem Vermögen.

Der Priester hat gesagt, dass das Herz quasi der Gegenpart zum Verstand ist. Er erwähnte das Lied "Herz über Kopf". (Dabei musste ich an meine schwierige Entscheidung von vor über einem Jahr denken, die dadurch bestätigt wurde, dadurch fühlte ich mich etwas leichter.) Wir sollen nicht immer auf unseren Verstand hören, sondern auch auf unser Herz, meistens ist das besser. Gott liebt mich, ich soll ihn auch lieb haben. Die Seele hat der Priester mit dem Atem, dem Odem, den wir von Gott eingehaucht bekommen haben, verglichen. Wir sollen also quasi mit jedem Atemzug Gott lieb haben. Oha, das ist schwierig... Und mit allem meinem Vermögen, also mit meinen Talenten. Und jeder hat ein Talent: Instrument spielen, im Chor singen, und sei es beten, das ist auch immer so unglaublich wichtig.

Dann hat der Priester noch etwas vom Kindertag erzählt. Das Motto war: Schön, dass du da bist.

Das will ich dir auch mal sagen: Schön, dass du da bist!

Jedes Kind hat eine Brotdose geschenkt bekommen, darin lag ein Brief, von Gott, den hat er uns allen vorgelesen, obwohl es schon "spät" war, aber das war ihm sehr wichtig:

 

Mein liebes Kind,

 

ich kenne dich ganz genau,
selbst wenn du mich vielleicht noch nicht kennst.
Psalm 139,1
Ich weiß, wann du aufstehst
und wann du schlafen gehst.
Ich kenne alle deine Wege.
Psalm 139,3
Ich habe dich nach meinem Bild geschaffen.
1. Mose 1,27
Du bist mein Kind.
Apostelgeschichte 17,28
Du bist kein Zufallsprodukt. Ich habe jeden einzelnen
Tag deines Lebens in mein Buch geschrieben.
Psalm 139,15-16
Ich habe Pläne für dich,
die voller Zukunft und Hoffnung sind.
Jeremia 29,11

Ich kann viel mehr tun,
als du dir vorstellen kannst.
Epheser 3,20
Ich tröste und ermutige dich und gebe dir Kraft.

2. Thessalonicher 2,16-17

Wenn du mich rufst, höre ich dich und rette dich aus jeder Not
Psalm 34,18
Wie ein Hirte ein Lamm trägt,
so trage ich dich an meinem Herzen.
Jesaja 40,11

Jesus ist gestorben, damit du und ich versöhnt werden können.
2. Korinther 5,18-19
Ich habe alles für dich aufgegeben,
weil ich deine Liebe gewinnen will.
Römer 8,31-32
Ich freue mich so sehr über dich, dass ich nur jubeln kann.

Zefanja 3,17

Und nichts kann dich jemals wieder von meiner Liebe trennen.Römer 8,39

Dein dich liebender Vater - der allmächtige Gott

 

August

Sonntag, 28.08.16 Priester Haack in Bünde

Also zu heute kann ich irgendwie nichts sagen, konnte nichts mitnehmen.

Wir haben davon gehört, dass wir unser kindliches Verhalten ablegen sollen. Andererseits sollen wir uns an den Kindern orientieren... Sehr verwirrend. Passender ist vielleicht zu sagen, wir sollen das Kindische ablegen, vernünftiger handeln. Naja, ich lass den GD einfach mal so stehen.

 

Sonntag, 14.08.16 Priester Haack

Heute wurde uns die Frage gestellt: Wo ist dein Glaube? Also frage ich mich: Wo ist mein Glaube? In einer anderen Bibelübersetzung heißt es: Wo ist dein/ mein Vertrauen zu Gott? Ist es da, in guten UND in schlechten, schwierigen Zeiten?

Der Priester hat uns, angeregt durch den Stammaposten einmal dazu aufgefordert, uns mit unseren 10 Glaubensartikeln zu beschäftigen. Glaube ich an alle diese Dinge?

Er hat sie alle kurz angerissen und uns empfohlen, mal im Katechismus tiefergehend zu lesen.

Ich habe die Artikel einmal hier für euch und mich aufgeschrieben, dann müsst ihr sie nicht suchen. ;)

 

Der erste Glaubensartikel

Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen, den Schöpfer des Himmels und der Erde.

Der zweite Glaubensartikel

Ich glaube an Jesus Christus, Gottes eingeborenen Sohn, unsern Herrn, der empfangen ist durch den Heiligen Geist, geboren von der Jungfrau Maria, gelitten unter Pontius Pilatus, gekreuzigt, gestorben, begraben, eingegangen in das Reich des Todes, am dritten Tag auferstanden von den Toten, aufgefahren in den Himmel; er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters, von dort wird er wiederkommen.

Der dritte Glaubensartikel

Ich glaube an den Heiligen Geist, die eine, heilige, allgemeine und apostolische Kirche, die Gemeinschaft der Heiligen, Vergebung der Sünden, Auferstehung der Toten und das ewige Leben.

Der vierte Glaubensartikel

Ich glaube, dass der Herr Jesus seine Kirche regiert und dazu seine Apostel gesandt hat und noch sendet bis zu seinem Wiederkommen mit dem Auftrag, zu lehren, in seinem Namen Sünden zu vergeben und mit Wasser und Heiligem Geist zu taufen.

Der fünfte Glaubensartikel

Ich glaube, dass die von Gott für ein Amt Ausersehenen nur von Aposteln eingesetzt werden und dass aus dem Apostelamt Vollmacht, Segnung und Heiligung zu ihrem Dienst hervorgehen.

Der sechste Glaubensartikel

Ich glaube, dass die Heilige Taufe mit Wasser der erste Schritt zur Erneuerung des Menschen im Heiligen Geist ist und dass dadurch der Täufling aufgenommen wird in die Gemeinschaft derer, die an Jesus Christus glauben und ihn als ihren Herrn bekennen.

Der siebte Glaubensartikel

Ich glaube, dass das Heilige Abendmahl zum Gedächtnis an das einmal gebrachte, vollgültige Opfer, an das bittere Leiden und Sterben Christi, vom Herrn selbst eingesetzt ist. Der würdige Genuss des Heiligen Abendmahls verbürgt uns die Lebensgemeinschaft mit Christus Jesus, unserm Herrn. Es wird mit ungesäuertem Brot und Wein gefeiert; beides muss von einem vom Apostel bevollmächtigten Amtsträger ausgesondert und gespendet werden.

Der achte Glaubensartikel

Ich glaube, dass die mit Wasser Getauften durch einen Apostel die Gabe des Heiligen Geistes empfangen müssen, um die Gotteskindschaft und die Voraussetzungen zur Erstlingsschaft zu erlangen.

Der neunte Glaubensartikel

Ich glaube, dass der Herr Jesus so gewiss wiederkommen wird, wie er gen Himmel gefahren ist, und die Erstlinge aus den Toten und Lebenden, die auf sein Kommen hofften und zubereitet wurden, zu sich nimmt; dass er nach der Hochzeit im Himmel mit diesen auf die Erde zurückkommt, sein Friedensreich aufrichtet und sie mit ihm als königliche Priesterschaft regieren. Nach Abschluss des Friedensreiches wird er das Endgericht halten. Dann wird Gott einen neuen Himmel und eine neue Erde schaffen und bei seinem Volk wohnen.

Der zehnte Glaubensartikel

Ich glaube, dass ich der weltlichen Obrigkeit zum Gehorsam verpflichtet bin, soweit nicht göttliche Gesetze dem entgegenstehen.

(Katechismus der Neuapostolischen Kirche, Kapitel 2.4)

 

Ich muss ehrlich zugeben, dass ich selbst mit Not und Müh nie auf alle 10 gekommen wäre.

 

04.08.16 Bezirksältester Milosevic, Rubinhochzeit

Bähm - Glaubenserlebnis. Von heute auf morgen, in 24 Stunden. Welch Musterbeispiel. Aber ich habe mich sehr gefreut. Selbst der Bezirksälteste hat gesagt, das war weder Zufall noch Absprache. Ich glauba ja auch nicht an Zufälle, dafür glaube ich zu sehr.

Gestern war ich ja in Bünde. Der Chor hat das Lied 181 aus der Chormappe gesungen: Ich glaube an den Vater/ Jesus Christus/ Geist. Ich mag das Lied sehr, enthält alles Wichtige zusammengefasst und bringt es auf den Punkt. Und es ist flott und schön rhythmisch. Jedenfalls habe ich in meiner Bank die Lippen mitbewegt und habe mir gewünscht, dass ich das Lied auch mal wieder singe. Und zack, heute im Gottesdienst haben wir es gesungen. Habe das Grinsen gar nicht mehr aus dem Gesicht bekommen. Schön. Sowas tut gut...

Der BÄ hat dann nochmal von gestern erzählt, wie ein starker Glaube der blutflüssigen Frau, dem Schächer am Kreuz, dem Hauptmann von Kapernaum, dem Blinden vor Jericho - Bartimäus - und einer anderen Frau geholfen hat.

Zudem ging er auf das Textwort von heute ein: Wir sollen nicht auf Zeichen und Weisheit warten, wie die Juden und Griechen damals, um glauben zu können, sondern wir sollen, weil wir glauben, die Zeichen sehen. Weil ich glaube, soll ich Zeichen setzen.

 

03.08.16 Bischof Eberle in Bünde, mit Bezirksältestem Milosevic

Heute haben wir von dem Senfkornglauben gehört. Wenn mein Glaube "nur" so groß ist wie ein Senfkorn, kann ich einen fest und tief verwurzelten Maulbeerbaum dazu bewegen, sich in einem See niederzulassen. Ja, ist nur ein Gleichnis, aber der Gedanke ist cool. Was dann alles möglich wäre. Nichts ist unmöglich dem, der glaubt. Da scheitert es aber meistens dran. Wir sagen oft: Jesus hilf, wenn du kannst. So wie der Vater eines kranken Kindes, der zu Jesus gesagt hat Kannst du was tun, dann hilf. Ja aber klar kann Jesus helfen, warum glauben wir da nicht fest dran?

Eine andere Frage war: Bestimmt unser Glaube unser Leben oder bestimmt unser Leben unseren Glauben? Wie sieht es in unserem Seelenleben aus, in unserem Kern? Ist dort ein starker, fester Glaube zu finden? Ist in MIR ein überzeugter Glaube an Gott und Jesus und ihre Fähigkeiten zu finden?

(Aus reinem Interesse, was ich schon lange hege, habe ich endlich mal geschaut, wie klein so ein Senfkorn wirklich ist und wie groß es werden kann, ob Jesus da nicht maßlos übertrieben hat. Das schwarze Senfkorn ist aber tatsächlich nur 1,2mm groß und daraus kann eine Pflanze [nein, kein Baum, in dem Vögel nisten können] bis zu 2m, selten sogar bis zu 3,10m, wachsen - immerhin. Ich bin seit meiner Geburt nicht um das 1666-fache gewachsen. ;) )

Juli

Sonntag, 17.07.16

Heute habe ich so richtig ein an die Klatsche bekommen von Gott, natürlich liebevoll.

Nachdem ich am 05.07. schwarz auf weiß gesehen hatte, was eigentlich schon lange klar war, nämlich dass die Gemeinde Kirchlengern auf lange Sicht geschlossen wird und wir dann sehr wahrscheinlich in Bünde integriert werden, war ich erstmal doch sehr traurig und auch irgendwie wütend und habe gleich mal an den Vorsteher aus Bünde geschrieben, was mich so alles bewegt und Forderungen gestellt. Rede egtl immer schlecht über Bünde, macht die Vergangenheit.

Im Gottesdienst habe ich dann von einem Evangelisten aus Bünde gehört, der vorher mit dem Vorsteher gesprochen hatte, dass man fröhlich in die Zukunft gehen soll und das geht auch, wenn man traurig ist, indem man die Vergangenheit ruhen lässt. So, Nati: Vergiss deine schlechten Erfahrungen mit ein paar wenigen Bündern und schau fröhlich nach vorne. Dann wurde noch erzählt, dass man in Bünde viel Rückhalt erfahren kann, aus eigener erlebter Erfahrung. Dass man sich nicht mit einem anderen, der neben einem sitzt, streiten soll, weil was macht man dann, wenn man im Hochzeitssaal neben demjenigen sitzt?

Und noch ein schöner Gedanke, der in der Zugabe angesprochen wurde: In welcher Gemeinde fühle ich mich zuhause? In der, in der Gott da ist. Und das ist ja nun mal überall. Also, Nati: Räum auf mit deinen bösen Gedanken über Bünde und gibt der Gemeinde eine weitere Chance!

Ich glaube, da muss ich sehr stark an mir arbeiten.

Das Textwort war übrigens irgendwas mit

Einer alleine schafft nichts, kann schnell besiegt werden, zwei können Stand halten und ein Strick aus drei Fäden reißt nichts so leicht entzwei. Also je mehr desto besser. Glaube ist kein Einzelkampf, sondern alle zusammen erreichen gemeinsam das Ziel, die Herrlichkeit. Nati + die Bünder Gemeinde...

Mai

Sonntag, 15.05.16 Pfingsten, Stammapostel-Übertragung aus Frankfurt

Pfingsten stand auch dieses Jahr ganz im Sinne des Heiligen Geistes, logisch. Aber diesmal stellte Jean-Luc Schneider nicht das in den Vordergrund, wozu wir ihn haben und einsetzen können und wie er uns hilft, sondern er wollte, dass wir dem Heiligen Geist danken.

Das war eine völlig neue Sichtweise für mich, die ich aber sehr interessant fand. Für mich war der Heilige Geist - trotz der Trinität Gottes - immer nur so ein "Anhängsel". Irgendwie da, aber irgendwie nicht so, ja weiß auch nicht.

 

Sonntag, 08.05.16

Heute hatte ich ganz zum Ende des Gottesdienstes Pipi in den Augen, vor Freude.

Meine Ma hatte mir vor ein paar Tagen ein youtube-Video geschickt, einfach so, weil sie es gerade zufällig gesehen hatte. Habe mich gefreut und es dann aber auch wieder vergessen.

BIS.... zu diesem Gottesdienst. Er war den Konfirmanden gewidmet und am Ende, vor dem Gelübte, haben ein paar Jugendliche für sie ein Lied gesungen. Einmal dürft ihr raten, welches es war! Von wegen Zufall. Da glaube ich ja nicht dran. Ich musste natürlich sofort an meine Ma denken und musste es ihr zuhause auch sofort schreiben.

Ansonsten habe ich irgendwie nichts aus dem Gottesdienst behalten. xD Aber das hat mir gereicht.

 

Sonntag, 01.05.16

Heute musste ich innerlich ein bisschen schmunzeln, weil wir in der Predigt über Liebe von Albert Einstein gehört haben. Er hat einen Brief an seine Tochter geschrieben über die Liebe. Mich hatte es genauso verwundert, wie meinen Vorsteher, dass dieser Wissenschaftler so emotional war. Das eigentlich lustige aber war, dass mein Freund und ich gestern Abend beim Telefonieren auch kurz über Einstein geredet hatten. Ich hatte kurz die Formel E=m*c² eingeworfen, auf welche mein Vorsteher in seiner Predigt auch kurz eingegangen ist. Verrückt, und nur bei Gott möglich. Der Heilige Geist lässt grüßen. ;)

Die Liebe ist die stärkste Kraft, die oftmals vergessen wird. Sie ist manchmal unerklärlich ("Guck dir die zwei an, die passen so gar nicht zusammen!" - Jaja, wo die Liebe hinfällt, sag ich auch immer...).

In der Predigt wurde auch kurz auf das Hohelied der Liebe aus der Bibel verwiesen. Ich mag das, hatte es mal als Hintergrundbild auf meinem Desktop.

Und was mir sehr zu Herzen gegangen ist heute, war der Liebesbrief von Gott an mich. Beim Vorlesen hatte ich ein bisschen Pipi in den Augen. Ich mache mir viel zu selten bewusst, wie sehr mich Gott liebt und wie viel ich ihm wert bin und wie wenig Zeit und Aufmerksamkeit ich ihm in meinem Alltag schenke. Und trotzdem ist er immer da. Wie wir Sänger es mit einem Kinderlied gesungen haben: So stark/weit, so stark/weit, so stark/weit ist Gottes Liebe und immer, immer ist sie da. Sehr beruhigend...

Gottes Liebe ist auch in mir und ich soll versuchen, immer ein kleines Stückchen mehr lieb zu sein.

März

Ostersonntag, 27.03.16

- Gott ist immer ganz nah bei mir; ich kann ihn quasi anfassen

- Jesus in mir wohnen und wachsen lassen; ich soll Gerechtigkeit leben in einer ungerechten

  Zeit

- Manchmal gibt es in meinem Leben riesige Steine, denen ich mich hoffnungslos ergeben

  möchte, aber Jesus kann diese Steine wegrollen

- Für Gott zählt schon die Bemühung als Tat

 

Karfreitag, 25.03.16 Bünde, Bezirksältester Milosevic

- Jesus ist bei mir, alle Tage, bis an der Welt Ende

- die Menschen spotten lassen, wie zu Noahs Zeit

- "Wer zuletzt lacht, lacht am besten" ist keine christliche Einstellung, sie ist auf Rache aus

 

Palmsonntag, 20.03.16

- Was erwarte ich von Jesus?

 

Sonntag, 13.03.16 Gottesdienst für junge Erwachsene, Herne-Wanne Eickel, Apostel Otten

- Jesus bedarf meiner, ich bin kein Zufallsprodukt

  -> genau in der Gemeinde, in der ich bin

  -> genau mit den Fähigkeiten, die ich habe

 

Sonntag, 06.03.16 Entschlafenen-Gottesdienst, Stammapostel-Übertragung

- viele Menschen kommen ums Leben durch Terror/ Flucht etc., sie werden nur als Zahl genannt

  (120 Tote bei Terroranschlag)

  -> Gott sieht sie nicht als Zahl,sondern jeden einzelnen kennt er als Person

- Schubladendenken passt nicht zu einem Christen

Februar

21.02.16 Jugend-GD in Bad Essen mit Priester Klotzbach

Heute fühlte ich mich ein bisschen eingebildet während des Gottesdienstes.

Wir hatten das Textwort aus Matthäus 7 Vers 12 (glaube ich). Hier dreht Jesus den Spruch aus Tobias etwas um: Er sagt Was ich will, das man mir tun soll, soll ich auch anderen tun, im Vergleich zu Was ich nicht will, das man mir tut, soll ich auch niemandem tun. Es geht also nicht nur darum, das Böse zu unterlassen, sondern weitergehend das Gute am Nächsten zu tun.

Wir haben einige Beispiele gehört. Ich muss zuerst aktiv werden, den anderen in Liebe begegnen, anstatt anzuwarten, bis der andere vielleicht mal auf mich zukommt. Ich muss anderen mit Respekt begegnen, wenn ich Respekt von ihnen erwarte. Wobei ich gedanklich etwas angeberisch wurde, waren die Beispiele, dass man jemanden an der Kasse ruhig mal vor lassen kann, wenn er nur ein paar Dinge hat, oder auch im Verkehr mal jemanden vorfahren lassen darf. Beispiele, die ich im Alltag häufig umsetze, da ich mir da immer denke: Ich möchte auch, dass Leute mich vor(fahren) lassen, also lasse ich sie auch vor. Darin wurde ich so schön im GD dran erinnert und fühlte ich ein bisschen stolz, dass ich ja quasi alles richtig damit gemacht habe.

In dem Moment, wo ich jemanden im Bus einen Platz frei mache, habe ich zwar erstmal nichts davon, außer, dass sich derjenige freut, aber diese Freude kommt in mein Herz zurück.

Ganz am Anfang der Predigt wurde gesagt, dass Gott sich freut, dass ich da bin. Das hat mich gefreut. Es kommt auf die kleinen Dinge an, sie sind wichtig.

Ich muss mich hin und wieder auf einen Perspektivenwechsel einlassen: Was erwarte ich von anderen? Was wünschen sich andere von mir? Das soll ich ihnen tun.

Am Ende der Zugabe musste ich an ein Lied aus den aktuellen Charts denken. Es handelt von der inneren Stimme, auf die man hören soll: Hör auf die Stimme,  sie ...macht dich stark ...will, dass du's schafft. In der Predigt wurde gesagt: Hör auf den Heiligen Geist, der in uns ist und uns rät, was zu tun und zu lassen ist. Quasi wie eine innere Stimme.

 

04.02.16

Beim Dienen heute musste ich an meine Arbeit heute Vormittag denken: Ich habe den Kindern im Kiga zum Einschlafen das Lied Weil ich Jesu Schäflein bin vorgesungen, weil es mir irgendwie spontan einfiel. Im Gottesdienst wurde dann irgendwie kontextlos auf einmal auch vom Hirten gesprochen. Musste innerlich schmunzeln, weil ich ja nicht wirklich an Zufälle glaube.

Januar

31.01.16 Bischof Johanning in Lippe-West

- mir selbst einmal die Frage stellen: Wenn ich mein Nächster wär, wie lieb hätte ich ihn?

- das Textwort handelte vom Ertragen des Anderen/ Nächsten, dabei soll ich erstmal im kleinen

  Kreis gucken: bei mir, in meiner direkten Umgebung, in meiner Gemeinde: Ertrage ich meine

  Glaubensgeschwister? Beispiel: Ein Mann lebt auf der Straße, riecht dementsprechens und

  sieht auch so aus, kommt unregelmäßig in den Gottesdienst.

 

17.01.16

Mein Ziel: Ins Himmelreich kommen

Dafür notwendig: unter anderem Hilfsbereitschaft - nicht hinterfragen oder eigenen Nutzen suchen, sondern einfach tun!

Beim Dienen musste ich an einen Spruch denken, den ich vor langer Zeit in einer Predigt gehört habe. Er geht in etwa so: Das, was ich kann, mit dem, was ich habe, da, wo ich bin, tun. Heißt soviel wie: Mich selbst nicht überfordern und mir große Ziele stecken, sondern mit meinen Fähigkeiten helfen.

Ich soll quasi geistig ein großes Herz haben.

 

14.01.16

Die Steigerung von siegen ist triumphieren.

Ich will Triumphe in der Liebe erringen, mit Christus:

- über den Zeitdruck (wie der barmherzige Samarither)

- über die eigenen Empfindlichkeiten (wie Jesus am Kreuz: obwohl er Schmerzen hatte und

                                                      Qualen leiden musste, hat er Maria Johannes als Sohn   

                                                      zugesprochen und dem Schächer das Paradies

                                                      versprochen)

- über Altlasten (wie der Vater des verlorenen Sohnes)

- über den alten Adam (wie Zachäus und Saulus, sie bekannten sich zu Jesus)

Ich will ein neues Lied singen anstatt immer die alte Leier:

- Im Gebet: Mehr darauf achten, was ich bete, nicht immer routinemäßig dasselbe

- mehr Gott loben

 

10.01.16

Durch den Heiligen Geist trage ich ein Stück von Jesus und Gott in mir. Das soll erkennbar werden in meiner Liebe, Opferbereitschaft und Versöhnungs-/Vergebungsbereitschaft.

Unter dem Dienen musste ich an das Sprichwort (ich bin mir nicht sicher, ob es nicht so ähnlich in der Bibel steht) denken: Liebe, und dann tu, was du willst. Dann kann ich nichts falsch machen, wenn ich alles aus und in Liebe tu. Praktisch. Aber schwierig.

Gut, dass für Gott schon der ernstliche Wille zählt, nicht das Ergebnis. Er freut sich, auch wenn es mir misslingt. Wenn das nicht aufmuntert und Mut macht!

Neben der Liebe stand die Gerechtigkeit im Vordergrund. Gott und Jesus sind allwissend und sehen, nicht so wie ich, nur das Verhalten eines Menschen sondern auch die Herzenseinstellung. Dadurch können sie gerecht urteilen, auch wenn es für mich manchmal unverständlich scheint.

 

03.01.16

Heute musste ich an das Sprichwort:

Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft hat schon verloren

denken. Allerdings wurde es heute etwas umgedreht:

Damit man siegen kann, muss man vorher gekämpft haben.

Unser Motto für dieses Jahr vom Stammapostel lautet nämlich

Siegen mit Christus.

Letztes Jahr hatten wir das Motto

Freude in Christus,

welches mit dem diesjährigen Motto eigentlich weiter läuft, weil wer siegt, freut sich.

In der heutigen Zeit ist es leider häufig so, dass wir in einer Ellenbogengesellschaft leben: Wenn ich den anderen schlechter mache und wegdränge, mache ich mich dadurch automatisch besser. Jesus hat ein anderes Beispiel gegeben: Der Größte unter uns soll der Diener aller sein. Das ist häufig schwer. Genauso wie der Sieg über einen selbst. Ein Sprichwort sagt: Der Sieg über sich selbst ist der größte. Mit Gott und Christus schaffen wir das.

Sie haben uns schon so viele Siege bereitet:

Wir sind erwählt ehe der Welt Grund gelegt wurde, wir wurden je und je geliebt, mit dem Tod Jesu wurde das Böse zwar nicht vernichtet, aber ihm die Kraft und Macht genommen und der Weg zu Gott für uns Menschen frei.