Gedanken unseres Stammapostels aus dem Gottesdienst am 01.06.2014 in Toulouse

August 2014

Unser Stammapostel wandte sich zunächst an die Eltern.

Schnell wird jedoch klar, dass damit jeder von uns gemeint ist.

 

"...Liebe Eltern, es ist eure Verantwortung, euer geistiges Kapital euren Kindern weiter zu geben... Es ist eure Pflicht! Zunächst müssen wir uns bewusst sein, dass es unsere Arbeit ist und nicht die einer dritten Person. Es ist heute zur Gewohnheit geworden, dass die Eltern oft Andere beauftragen, was sie nicht selbst tun möchten (Sonntagschullehrer usw.). Man kümmert sich um das Wohlbefinden unserer Kinder: Man führt sie zum Fußballstadion, zur Musikschule, zum Tanzlehrer, sie sollen auch das Tennisspielen lernen usw. Nichts dagegen einzuwenden! Aber ist das Wohlbefinden ihrer Seele und ist das ewige Leben nicht viel wichtiger als ihr Wohlbefinden und ihr Leben auf Erden?

...Alle, die keine Kinder haben oder deren Kinder schon erwachsen sind, könnten nun sagen: "Ist nicht für mich, darüber brauch ich mir keine Sorgen zu machen." Dem ist nicht so: Die Verheißung des Heils und den Glauben an die kommende Generation zu übertragen, ist unser aller Sache und ein Jeglicher unter uns hat dabei eine Rolle zu spielen:

Unsere Senioren dienen als Vorbild und sind ein Beispiel für die, die noch "aktiv" sind, die Erwachsenen sind ein Vorbild und Beispiel für die jüngere Generation, die Zwanzigjährigen sind Vorbild und Beispiel für die, die vierzehn Jahre als sind, und die Vierzehnjährigen sind, oftmals unbewusst, Vorbild und Beispiel für jüngere Kinder.

So dient ein Jeder von uns als Vorbild und Beispiel und ist ein "Antriebsriemen".

...Ich weiß, ich berühre hier sehr empfindliche Punkte. Würde ich aber nicht davon sprechen, wer würde es tun? Die Zukunft unserer Kirche sichern heißt: Sich selbst ein wenig in den Hintergrund stellen, ebenso eigene Bedürfnisse, eigene Ideen, Gedanken, Meinungen und Gewohnheiten, damit die nachfolgende Generation sich in der Kirche wohl fühlt..."